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Created with Sketch. Störungsmeldung

Bei einer Störung im Bereich Strom, Erdgas, Trinkwasser, Fernwärme oder Straßenbeleuchtung erreichen Sie die Stadtwerke Pforzheim jederzeit unter den folgenden Telefonnummern.

 

0800 797 39 38 37

  • 24 Stunden erreichbar
  • Kostenlos aus dem deutschen Festnetz

 

Defekte Straßenbeleuchtungen können Sie problemlos unter folgendem Link melden: www.stoerung24.de

Was tun bei Gasgeruch? Klicken Sie hier!

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Sie erreichen uns telefonisch über unsere Service-Hotline

 

(07231) 3971-3971

  • montags bis donnerstags von 08:00 bis 17:00 Uhr, freitags von 08:00 bis 15:00 Uhr
  • Kosten gemäß Ihrem Telefonanbieter

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-    Einlass nur mit vorheriger Terminbuchung

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Information zur
aktuellen Situation
für Geschäfts-
kunden

Ausrufen der Alarmstufe der Bundesregierung

Die Versorgungssicherheit mit Gas ist zum jetzigen Zeitpunkt gewährleistet. Dennoch hat die Bundesregierung am 23. Juni 2022 die Alarmstufe des Notfallplans Gas ausgerufen.
Weitere Informationen hierzu finden Sie auf der Seite der Bundesregierung.
Auch die Bundesnetzagentur stellt auf ihrer Seite immer die neuesten Informationen zur aktuellen Gasversorgung bereit.

Wie ist die aktuelle Situation im Hinblick auf Gas und Strom?

Die Energiemärkte haben in den vergangenen Monaten bereits deutlich auf die Nachrichtenlage und den Krieg in der Ukraine reagiert. Zeitweise waren Preissteigerungen von mehr als 1000 Prozent beim Strommarkt zu verzeichnen. Diese gewaltigen Preissprünge beschäftigen auch die Experten bei den SWP in besonderem Maße. Da das Angebot an russischem Erdgas quasi zum Erliegen gekommen ist, reagieren die Märkte nach wie vor stark, denn der Strompreis und der Gaspreis sind eng verzahnt. Hier möchte die Regierung gegensteuern. Auch Alternativen zu russischen Erdgaslieferungen werden stetig ausgebaut. Oberste Priorität für die Stadtwerke Pforzheim hat die Versorgungsicherheit der SWP-Kunden, diese war stets gewährleistet und ist dies auch weiterhin.

Wie werden sich die Preise perspektivisch entwickeln?

Es gibt erste Anzeichen, dass sich die aktuell extrem hohen Preise in den kommenden Jahren wieder auf ein Niveau wie vor dem Ukraine-Krieg einpendeln könnten. Dies sind aber selbstredend nur Prognosen. Aktuelle Marktzahlen weisen darauf allerdings hin. Nichtsdestotrotz sind die derzeitigen Preise für Strom und Gas extrem teuer und werden sich auch für die Endkunden bemerkbar machen. Es ist daher davon auszugehen, dass insbesondere das Jahr 2023 noch von sehr hohen Preisen geprägt sein wird. Als großer Preistreiber wirkt aktuell neben dem Krieg in der Ukraine die Verknappung von Erdgas durch Russland. Dies insbesondere unter dem Hintergrund, dass die Zahl der Alternativen zwar kontinuierlich ausgebaut wird, die Infrastruktur (beispielsweise im Bereich Flüssiggas) aber noch nicht steht und eine Entlastung hier noch nicht in gewünschtem Umfang greifen kann. Experten gehen davon aus, dass sich hier jedoch spätestens in den Jahren 2024 und 2025 ein merklicher Effekt einstellt und die Energiepreise dann wieder deutlich sinken können.

Was würde eine weitere Einschränkung des Verbrauchs konkret bedeuten?

Im Falle eines deutschlandweiten Engpasses hinsichtlich der vorhandenen Gasmengen regelt der „Notfallplan Gas für die Bundesrepublik Deutschland“ die Versorgung. Dieser ermöglicht deutschen Behörden bei gravierenden Marktverwerfungen und Versorgungskrisen weitreichende Eingriffe in den Markt, um die Gasversorgung in Deutschland zu sichern. Sollten marktbasierte Maßnahmen, wie zum Beispiel der Rückgriff auf Speicher oder der Bezug von Erdgas aus alternativen Lieferquellen, nicht ausreichen, kann die Bundesregierung per Rechtsverordnung die sogenannte Notfallstufe ausrufen. Dann kann die Bundesnetzagentur Priorisierungen anordnen, zum Beispiel die Leistungsreduzierung beziehungsweise die Abschaltung von nicht-systemrelevanten Gaskraftwerken oder Industriekunden, um sicherzustellen, dass auch im Notfall Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und alle Privatkunden weiter mit Gas beliefert werden. Diese Anordnungen wären behördliche Verfügungen der zuständigen staatlichen Stellen, auf die Energieversorger wie die SWP keinen Einfluss hätten.

Weshalb steht die Industrie besonders im Fokus?

Große Firmen benötigen für viele Prozesse Energie aus Russland: Raffinerien beispielsweise, die Öl zu Kraftstoffen und Chemikalien verarbeiten. Insgesamt kam zuletzt mehr als ein Drittel der Rohöl-Einfuhren Deutschlands aus Russland. Allerdings lässt sich Öl vergleichsweise leicht aus anderen Staaten importieren; Schiffe können den Rohstoff in Häfen in das Pipeline-Netz einspeisen.

Anders sieht die Lage beim Erdgas aus: Für die Chemieindustrie beispielsweise ist Gas einer der wichtigsten Rohstoffe: Ganze Chemieparks betreiben eigene Gaskraftwerke, um Strom und Dampf für die Fabriken zu erzeugen. Und die Branche braucht Gas für viele Prozesse wie etwa die Herstellung von Dünger oder Wasserstoff. Für energie-intensive Industrien könnte die Lage "sehr problematisch werden, sollte Gas in Europa knapp werden", mahnt Wolfgang Große Entrup, Chef des Chemieverbands VCI.

Auch Branchen, die bislang noch abhängig von Kohle sind, werden dies zwangsläufig ändern müssen, da mit Kohle betriebene Hochöfen viel Treibhausgas ausstoßen. Einige Unternehmen planen erste große Anlagen, die Eisenerz mithilfe von Erdgas und langfristig mit Wasserstoff zu Roheisen verarbeiten. Das schont das Klima, wenn der Wasserstoff zuvor mit Ökostrom aus Wasser oder Sonnenenergie erzeugt wird. Kurzfristig wird aber auch hier viel Gas benötigt.

Woher beziehen die SWP ihr Gas?

Die Stadtwerke Pforzheim (SWP) haben Verträge mit verschiedenen Handelspartnern abgeschlossen, über die Gas bezogen wird. Durch das große Netz an Vorlieferanten sind die Risiken in Sachen Gasversorgung bei den SWP breit gestreut. Direkte Verträge mit russischen Lieferanten bestehen nicht, dennoch trifft der Ausfall des russischen Gases indirekt auch die SWP, da die Gasversorgung in Deutschland bislang zu rund 35 Prozent von russischen Lieferungen abhing. Um eine Kettenreaktion zu vermeiden, möchte die Bundesregierung einen Rettungsschirm aufspannen, um allzu gravierende Auswirkungen auf die Stadtwerke und die Kunden in Deutschland zu verhindern. Dieser Schutzmechanismus soll insbesondere auch die großen Vorlieferanten wie beispielsweise Uniper stützen, um die bereits weggefallenen Mengen an russischem Gas preislich zu kompensieren.

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